co3plan - Generalplanung | 17.10.2023, 21:14 Uhr

MTU Maintenance
Hannover GmbH

Verwaltung





Neubau - Büro- und Verwaltungsbau


BAUBEGINN
02.2020

FERTIGSTELLUNG
12.2021

LEISTUNGSPHASEN
1 - 8

BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE
7.020 m²



Der Büroneubau der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFG in unmittelbarer Nähe des Flughafens Hannover-Langenhagen wurde von co3plan als Generalplaner in Kooperation mit REICHWALD SCHULTZ & PARTNER umgesetzt.

Das Gebäude ist Teil einer umfangreichen Werkserweiterung der MTU Maintenance Hannover mit Neubauten für die Instandhaltung von zivilen Flugzeugtriebwerken und bildet durch seine exponierte Lage ein repräsentatives Zeichen für das Gesamtareal. Im Inneren weitet sich der Raum nach Haupteingang, Empfang und Wache in eine längsgestreckte Halle, in der eine Freitreppe mit Sitztribüne die Ebenen verbindet. Dahinter entwickelt sich der Raum mit der zentral gelegenen Café-Bar, dem Bistro und den Konferenzbereich weiter in die Tiefe.

Dem Wunsch nach einem Höchstmaß an Flexibilität der Arbeitsplätze in den vier Obergeschossen wurde mit einer räumlich inszenierten und klaren Zonierung des Gebäudes entsprochen: Die beiden möglichst offenen Spangen können über 70 m Länge durch unterschiedliche Boxen für Kurzbesprechungen, Projektarbeit und temporären Rückzug flexibel rhythmisiert werden. Im Gegensatz dazu werden in dem verdichteten Kernbereich neben den Erschließungen auch die Gemeinschafts- und Rückzugsflächen als ebenso räumliche wie soziale Verbindungselemente organisiert. Sie alle entwickeln durch vertikale Durchdringungen besondere Raumqualitäten: Die niedrigeren Stillarbeitsplätze werden über drei Stufen nach oben erreicht. Die sich darunter befindlichen Projekträume bekommen so eine überraschende Weitung nach oben. Die Teeküchen weiten sich L-förmig über je zwei Geschosse in die Höhe auf und sind durch innenliegende Fenster miteinander verbunden. Sie sind somit vertikal wie horizontal das eigentliche Rückgrat des Gebäudes für Rückzug und Gemeinschaftlichkeit. Diese Verzahnung zieht sich in den hallenartigen Luftraum der Speisenausgabe bis in das Erdgeschoss durch.

Vorgefertigte Fassadenelemente aus gesäuertem Beton geben dem Gebäude eine nüchterne Erscheinung, deren subtile Eleganz sich durch die präzise Dimensionierung und Varianz der jeweiligen Betonflächen ergibt. Liegende Panoramafenster beginnend exakt auf Tischhöhe generieren eine eigenständige Beziehung zwischen Innen- und Außenraum. Die besonders auf die Fernwirkung komponierte Ost- und Westfassaden spielen ausschließlich mit dem großmaßstäblichen Wechsel von Betonflächen und festverglasten Fensterelementen. Der außenliegende Sonnenschutz in Betongrau verleiht dem Gebäude eine ebenso subtile wie irritierende Erscheinung zwischen Härte und Weichheit, Offen- und Geschlossenheit.



Dieses Projekt ist nominiert für den deutschen Architekturpreis 2024
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